Inklusion

Seit dem Schuljahr 2014/2015 bietet die Albert-Schweitzer-Schule in Kooperation mit der August-Weygang-Gemeinschaftsschule Öhringen SchülerInnen mit Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot Gemeinsamen Unterricht in den Klassen der Regelschule an.  Im Schuljar 2015/2016 startete der Gemeinsame Unterricht  an der Hungerfeldschule Öhringen. Weitere inklusive Angebote mit unserer Schule fanden bereits an der Grundschule Zweiflingen, an der Gemeinschaftsschule Neuenstein und der Grundschule Cappel statt. Im Schuljahr 2025/26 startet wieder eine Inklusion an der Pestalozzischule in Pfedelbach.

In der Zwischenzeit ist die Inklusion fest etablierter Bestandteil unserer Schullandschaft.

Grundlagen

Inklusion heißt, dass SchülerInnen mit einem Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot im Gemeinsamen Unterricht einer Regelschule zieldifferent unterrichtet werden. Um möglichst viele Unterrichtsstunden im Team (Regel- und Sonderschullehrkraft) anbieten zu können, werden mehrere „inklusive“ SchülerInnen in einer Klasse unterrichtet. Beim Gemeinsamen Unterricht sind regelmäßige gemeinsame Planung, Reflexion des Lehrerteams sowie Austausch mit Fachlehrkräften und Eltern ein äußerst wichtiger Aspekt. So wird anhand des Lernstands des jeweiligen Lernenden auf der Grundlage des entsprechenden Unterrichtsthemas durch die sonderpädagogische Lehrkraft ein möglichst passgenauer individueller Lern- und Entwicklungsplan (ILEB) mit Förderplan erstellt. In Absprache mit Klassen- und Fachlehrkräften, den SchülerInnen und ihren Eltern wird dieser in regelmäßigen Abständen auf seine Gültigkeit überprüft und angepasst. Da im Alltag immer wieder Änderungen vorkommen, ist der tägliche Austausch zwischen den im Gemeinsamen Unterricht tätigen LehrerInnen eine Selbstverständlichkeit. Die Leistungsbeurteilung der SchülerInnen mit Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot erfolgt zieldifferent, d.h. für das Kind/den Jugendlichen werden individuelle Lernziele erstellt, an denen seine persönlichen Leistungen gemessen werden. Die SchülerInnen erhalten die Halbjahresinformation bzw. das Schuljahreszeugnis mit dem Hinweis auf ihren Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot.

Aus der Praxis

Inklusion an der Hungerfeldschule bietet die Möglichkeit, dass Kinder mit und ohne Förderbedarf an einer Schule gemeinsam unterrichtet werden. Derzeit besuchen 23 Kinder die Inklusionsklasse. Die Klasse wird gemeinsam von einer Grundschul- und einer Sonderschullehrkraft unterrichtet. Somit ist das individuelle Eingehen auf die Bedürfnisse der Kinder möglich. Nebeneinander wird dabei in verschiedenen Differenzierungsstufen gelernt. Zusätzlich steht der Klasse ein zweiter Raum zur Verfügung, um in Kleingruppen verschiedene Inhalte zu erarbeiten und zu vertiefen. Das gemeinsame Lernen soll  die Gemeinschaft stärken. Im Unterricht leben und lernen die Kinder im Team. Der Umgang mit verschiedenen Lernbedürfnissen soll eine Selbstverständlichkeit sein. Die Individualität der Kinder steht im Mittelpunkt bei der Vorbereitung des Gemeinsamen Unterrichts. Dabei spielen individuelle Lern- und Entwicklungspläne eine ebenso große Rolle wie zugeschnittene Wochenpläne und Ziele. Eine gute Organisation im Team zwischen der Klassenlehrkraft und der Sonderschullehrkraft schafft die Basis für die gelingende Inklusion an der Hungerfeldschule. Durch die Nähe zum SBBZ Lernen ist ein optimaler Austausch zwischen den verschiedenen Professionen gegeben.