Einen ereignisreichen Vormittag erlebten die Klassen 5 und 6 mit ihren Lehrkräften der Albert-Schweitzer-Schule, SBBZ Lernen in Öhringen, bei der DLR-Raumfahrtshow in Künzelsau. Der Oberbürgermeister der Stadt, Stefan Neumann, konnte die Anwesenden zwar nicht alle auf eine Zeitreise in die Zukunft mitnehmen, aber er bedankte sich bei der Carmen Würth Stiftung, der Firma Würth und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt für eine vielversprechende „Reise in die Wissenschaft“ und die Unterstützung. 18 Schulen des Hohenlohekreises kamen mit 56 Klassen und im Nu füllte sich am 15.10.2025 das Carmen Würth Forum in Gaisbach. Der Moderator Tobi und seine Kollegin Sina wurden von Holly, einem Roboter unterstützt und führten durch das Programm.
Nach einem gemeinsamen Countdown begann die „imaginäre Reise in das Weltall“. Es wurde von Alexander Gerst und Matthias Maurer, den deutschen Wissenschaftlern berichtet, die in der ISS (Internationale Raumstation) ein Seifenblasenexperiment durchführten. In 90 Minuten flogen sie um die Welt und erlebten 16mal den Sonnenaufgang pro Tag.
Die Satelliten messen die Temperatur der Ozeane und durch den Einsatz einer Wärmebildkamera konnte man die Körpertemperatur auch durch eine schwarze Folie erkennen. Tendenziell wird es in 10-20 Jahren immer größere Forschungsstationen auch auf dem roten Planeten, dem Mars, geben.
Die Moderatoren zeigten den anwesenden neugierigen Kindern und Erwachsenen die Entwicklung der Fluggeräte bzw. der Flugzeuge.
Beginnend bei Otto Lilienthal, der Vögel als Vorbild nahm, über die Gebrüder Wright, einem Doppeldecker, einem fliegenden Auto, einem Holzwasserflugzeug, der DOX der Firma Dornier, dem „fliegenden Pfannkuchen“, der Concord, dem Airbus Beluga, dem Solar Impuls, dem Elektro Motor der DLR und dem Zeppelin endete die Zeitreise bei einem Heißluftballon.
Einige beeindruckende Experimente verdeutlichten, dass es wichtig ist, dass das Gas als Auftriebselement leichter sein muss als die Luft, die es umgibt. Interessant waren die Verläufe von Nebelströmen, die unter bzw. über einem Flügelmodell abgewinkelt nach oben oder unten verlaufen.
Für die Zukunft werden sicher klimaschonend kurze Flüge mit den E-Motoren durchgeführt werden.
Durch die VR-Brille (Virtual Reality) wurden die bereits vorhandenen Verkehrswege um den gesamten Globus im Bereich der Schifffahrt, der Straßen und der Fluglinien in beeindruckender Weise deutlich.
Auch die Anzahl der bereits vorhandenen Satelliten, die sich im Weltall befinden, überraschte viele große und kleine Gäste.
Mit dem Blick auf unseren Energielieferanten „Sonne“ wurde deutlich, wie wichtig Solarkraftwerke für die Gegenwart und Zukunft sind.
Mit einem Experiment, bei dem ein Schüler und eine Lehrkraft gegeneinander auf dem Fahrrad Strom erzeugten, wurde deutlich erkennbar, wieviel Kraft und Anstrengung aufzuwenden sind, um eine Lampe zum Erleuchten zu bringen.
Das absolute „Highlight“ war die Bildung von Nebelkugeln, die sich im Carmen Würth Forum zu imposanten Wirbelringen auflösten.
Ein sehr lehrreicher Tag für alle Anwesenden. Vielleicht war das die Sternstunde für einen künftigen „Wissenschaftler oder eine Wissenschaftlerin im Bereich der Luft- und Raumfahrt.“ …



